Freitag, 29. Januar 2016

Freitags | Rebus #86

Jeden Freitag suchen wir hier ein Buch, einen Film, ein Lied, einen Ort, einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Mein Mann und ich gucken uns gerade durch die Reihe der ... Filme. Diesen hier kannte ich noch nicht, aber jetzt finde ich, dass er einer der besten ist. Auch der Schauspieler gefällt mir, er kommt zwar nicht auf Platz 1 (das ist immer noch the one and only ...), teilt sich aber den 2. Platz mit einem gewissen anderen Darsteller. Aber zurück zum Rebus: Gesucht wird der englische Originaltitel des Films - und da ich dieses Mal daran gescheitert bin, das erste Wort mit einem Bild darzustellen, müsst Ihr es heute er-scrabbeln.

Vielleicht verratet Ihr mir ja noch, wer für Euch der beste ... ist?

Mittwoch, 27. Januar 2016

Quietschgelb

Den Schnitt Henri aus der Ottobre 01/2011 gab es hier auf dem Blog schon viele Male zu sehen - so oft, dass er ein eigenes Label hat. Und immer noch nähe ich ihn - immer mit abgeänderten Taschen - gern. Hier für meinen Sohn in Größe 128 (die aber selbst für meinen großen 5-jährigen noch eindeutig zu groß ist). Aus quietschgelbem Fleece mit Taschen und Ärmelbündchen aus grauem Sweat. Die Kanten der Taschen sind mit schwarz-weißem Ringeljersey eingefasst. Dessen Ringel laufen übrigens parallel zur Webkante - ich hatte mich schon gefragt, warum es eigentlich keinen längsgestreiften Bündchenstoff gibt. Damit die Jacke auch offen getragen schön aussieht, habe ich die Innenseite wieder mit Belegen versehen.

Montag, 25. Januar 2016

Schöne Stückchen


Das hier ist eine kleine Handarbeit, entstanden während der Sohn krank auf dem Sofa lag: Ein Untersetzer aus einem Stück Jeans, umrandet von Dreiecken und Parallelogrammen aus vier verschiedenen Baumwollstoffen, alles mit der Paper Piecing Methode zusammengefügt und zum Schluss mit langen Stichen aus weißem Stickgarn gequiltet. Die Stoffe dafür habe ich vor einiger Zeit im Briefkasten gefunden. Gleich drei Bloggerfreundinnen haben mir nämlich Stoffreste geschickt, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Svea schickte zu Weihnachten unter anderem diese Kostbarkeit: Sari-Bänder, die jemand aus ihrer Familie vor 70 Jahren aus Indien mitgebracht hat. Sie sind sehr fragil und schon etwas brüchig, aber ich bin begeistert von der feinen Stickerei und den schimmernden Farben und natürlich dem Motiv, den tänzelnden Pfauen. Ich möchte irgendetwas ganz besonderes daraus machen, aber was, weiß ich noch nicht. Lieben Dank, Svea, für dieses außergewöhnliche Geschenk!

Steffi schickte diese Stoffreste, viele davon ganz Herzekleid-typisch in Blautönen, lauter wunderbare Muster und Farben. Sind die japanischen Stoffe nicht schön? Aus ihrem Päckchen stammen auch die Schnipsel des Randes des oben gezeigten Patchworkstücks. Liebe Steffi, herzlichen Dank dafür!

Von Eva bekam ich dieses Päckchen mit tollen, ungewöhnlichen Stoffen und Mustern. Das oben liegende Stück Seide hat sie selbstgefärbt und bemalt - früher hat sie nämlich viel mit Textilien gearbeitet und unter anderem Kimonos genäht, von Hand. Herzlichen Dank, Eva, ich habe mich sehr gefreut.


Freitag, 22. Januar 2016

Freitags | Rebus #85

Jeden Freitag suchen wir hier ein Buch, einen Film, ein Lied, einen Ort, einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Heute suchen wir ein Tier, das meinen Sohn zur Zeit mächtig fasziniert. Wisst Ihr, welches gemeint ist?

Donnerstag, 21. Januar 2016

Pitti und Mini-Pitti

Kennt Ihr Pittiplatsch? Ich als Wessi kannte ihn nicht, weil ich nie das "Sandmännchen" geguckt habe. Und begeistert war ich nicht gerade, als mein Sohn ihn zum 1. Geburtstag geschenkt bekam. Richtig hübsch ist Pitti ja nicht. Und kuschelig auch nicht unbedingt. Ich wusste noch nicht einmal, was er genau darstellt. (Einen Kobold, erklärte mir mein Ossi-Mann irgendwann.) Mein Sohn aber liebte ihn vom ersten Moment, heiß und innig, und hat seitdem keine Nacht ohne ihn verbracht. 

Da Pitti viel zu kostbar ist, um tagsüber im Rucksack zum Kindergarten mitgenommen zu werden (er könnte ja verloren gehen!), habe ich einen kleinen Ersatz-Pitti genäht. Aus Kunstfilz, mit aufgestickten Augen, Nase und Mund. Das mit dem Filz war keine gute Idee, weil er zu sehr fusselt. Jetzt sieht Mini-Pitti schon fast so abgewetzt aus wie der Große...

Dienstag, 19. Januar 2016

Weitgehend aus der Mode gekommen

Bei Wikipedia erfährt man: "Ein Muff (abgeleitet von lat. muffula für Pelzhandschuh) ist ein röhrenförmiges Bekleidungsaccessoire, in das die Hände von beiden Seiten hineingesteckt werden, um sie warm zu halten" und: "Muffe wurden früher vor allem vom Bürgertum und den gehobenen Ständen statt Handschuhen getragen. Heute sind sie weitgehend aus der Mode gekommen." 

Eigentlich hatte ich bei den letzten 12 von 12 beim Anblick dieses Bildes nur aus Quatsch gesagt, dass so ein Muff doch was für mich wäre. Aber nachdem es einige von Euch in den Kommentaren aufgenommen und weitergesponnen hatten, begann sich die Idee in meinem Kopf festzusetzen und am Abend stand es fest - ich wollte tatsächlich einen haben. Natürlich nicht aus Pelz und auch nicht aus Kunstpelz, den ich extra hätte kaufen müssen, sondern nur aus Materialien aus dem Fundus. Entstanden ist der Muff, den Ihr oben seht. Ich habe ihn schon ein paar Mal ausgeführt  und für sehr praktisch befunden, wenn man nicht gerne Handschuhe trägt und öfter mal die (kleine) Kamera oder das Telefon zückt, um ein Foto zu machen. Und die Hände hält er wirklich wunderbar warm.

Falls Ihr Euch auch so einen Muff nähen wollt, braucht Ihr dafür:

- Für die Außenseite: 2 Rechtecke 37x23 cm, z. B. aus Jersey, mit dünner Bügeleinlage verstärkt
- Für die Zwischenschicht: 2 Rechtecke 37x23 cm, aus Thinsulate oder anderem wärmenden Vlies
- Für die Innenseite: 2 Rechtecke 37x23 cm, z. B. aus Fleece 
- Paspelband, ca. 1,00 m
- Band zum Umhängen, ca. 1,20 m
- ggf. eine Schnalle zum Verstellen der Länge

Nahtzugaben sind enthalten. Viel Spaß beim Nähen!

Außenstoff, falls erforderlich, mit dünner Bügeleinlage verstärken. Das Vlies im Bereich der Nahtzugaben mit langen Stichen auf die linke Seite der Außenstoffrechtecke heften. Paspelband in passende Stücke schneiden und genau auf der Paspelnaht auf die kurzen Seiten der Außenstoffrechtecke nähen (rechte Seite des Stoffes liegt oben, Außenkanten von Stoff und Paspelband liegen aufeinander, Paspel zeigt nach innen).

Innenstoffrechtecke rechts auf rechts aufeinander legen und an den langen Seiten zusammen nähen. Außenstoffrechtecke rechts auf rechts aufeinander legen und an einer Seite zusammen nähen. Wenn gewünscht, eine Schnalle zum Verstellen der Länge auf das Umhängeband auffädeln. Anderenfalls die Länge des  Bandes am Körper prüfen und ggf. kürzen. Bandenden an der Längsseite eines Außenstoffrechtecks je 6 cm vom Rand entfernt im Bereich der Nahtzugabe festnähen.

Außenstoffrechtecke an der offenen Längsseite rechts auf rechts zusammen nähen, Umhängeband dabei innen verstauen. Beide Röhren aus Außenstoff und Innenstoff rechts auf rechts ineinander legen. An einer der kurzen Seiten genau auf der Paspelnaht zusammen nähen. Die anderen kurzen Seiten wie gezeigt verdreht aufeinander stecken (vor dem Nähen unbedingt prüfen, ob das Ergebnis korrekt wird!). Zusammennähen, dabei eine Wendeöffnung lassen. Wenden und die Öffnung von Hand mit Blindstich schließen.

Jeweils einmal rundherum im Nahtschatten der Paspel nähen, um die Kanten in Form zu bringen. Fertig! Der Muff ist recht lang, damit man nicht nur die Hände, sondern auch den Ansatz der Jackenärmel mit hineinstecken kann. Wer es lieber kürzer mag, kann ihn entweder von Anfang an weniger lang nähen oder aber die Muffkanten so umschlagen, dass das Futter zu sehen ist. Mondän wird es, wenn man die Innenseite aus Kunstpelz oder Plüsch näht...

Montag, 18. Januar 2016

Zum Leben in St. Petersburg...

... hat mir Indre vom wunderschönen Blog MiMA zehn Fragen gestellt. Heute kann man bei ihr das ganze Interview lesen - wenn es Euch interessiert, dann schaut doch mal dort vorbei. Liebe Indre, herzlichen Dank und viele Grüße aus dem verschneiten St. Petersburg!

Freitag, 15. Januar 2016

Freitags | Rebus #84

Herzlich willkommen zum ersten Freitags | Rebus des Jahres 2016! Ab jetzt wird hier wieder jeden Freitag gerätselt. Etwas Neues gibt es: Neben Büchern, Filmen, Liedern, Orten und Personen suchen wir nun auch manchmal ein Tier oder einen Gegenstand, versteckt in einem oder mehreren Bildern. Wer gerne rät, ist herzlich dazu eingeladen. Eure Kommentare bleiben verdeckt und werden gegen Abend veröffentlicht. Unter allen richtigen Antworten verlose ich ein virtuelles Bienchen - und wer drei Bienchen gesammelt hat, bekommt von mir eine kleine Überraschung per Post.

Heute suchen wir ein Lied von einem Künstler, über den in diesen Tagen viel geredet wird und dessen Musik auch mich seit Jahrzehnten begleitet...

Mittwoch, 13. Januar 2016

Projekt Lieblingsstücke

Wie vielen von Euch geht es auch mir so, dass ich, seit ich nähe, nur noch sehr wenig Kleidung kaufe. Im letzten Jahr habe ich mir, wenn man Schuhe, Strümpfe und Unterwäsche außer acht lässt, einen dicken wasser- und winddichten Daunenmantel für den russischen Winter, einen Pullover, zwei kurzärmelige T-Shirts und ein schwarzes Kleid gekauft. Den Rest meiner Kleidung habe ich selbst genäht. Dieses Jahr möchte ich damit weitermachen und weitere Stücke nähen, die zeitlos sind, gut in meinen Kleiderschrank passen und mit etwas Glück Jahre lang halten. Manches fehlt, manches wünsche ich mir.

Die oben skizzierten 10 Lieblingsstücke würde ich gerne im Laufe dieses Jahres nähen - entweder so wie die Originale, die mich inspiriert haben, vielleicht abgeändert oder womöglich auch ganz anders:

1. eine dunkelblaue Tunika wie diese, mit weißer Stoffarbe bemalt oder eventuell von Hand bestickt
2. ein gemütliches graues Kleid wie dieses aus weichem Sweat- oder Strickstoff
3. eine Frühlingsjacke mit großem Kragen (Schnitt und Stoff noch offen)
4. eine weiße Tunika mit kleinen schwarzen Punkten, ähnlich der von Flora Fadenspiel
5. eine graue Strickjacke wie diese - falls ich dieses Jahr irgendwann wieder mit dem Stricken anfange
6. ein luftiges weißes Sommerkleid wie dieses
7. ein Wickelkleid nach einem Schnitt wie diesem, aber aus großgemustertem Stoff wie bei diesem Kleid
8. ein ausgestelltes Longshirt mit breitem kontrastfarbenem Saumstreifen wie bei diesem Rock
9. ein schmaler Mantel mit großem Kragen, Gürtel und Taschen (Schnitt und Stoff noch offen)
10. eine Kimonojacke nach dem Schnitt aus der Ottobre 02/2015 aus japanischem Stoff

Wieviel ich von dieser Liste im Laufe der nächsten Monate tatsächlich umsetzen werde, bleibt zu sehen, ich werde berichten. Wie sehen Eure Nähpläne für dieses Jahr aus? Was möchtet Ihr Euch nähen? Und kennt Ihr vielleicht einen passenden Jacken- bzw. Mantelschnitt für meine Projekte Nr. 3 und Nr. 9?

Dienstag, 12. Januar 2016

12 von 12 im Januar

So ein Dienstagmorgen im Januar in St. Petersburg ist lange, lange dunkel. Erst gegen zehn Uhr wird es hell. Bis dahin haben alle gefrühstückt, und der Mann und die Kinder sind längst aus dem Haus gegangen. Am Schlafzimmerfenster blühen die schönsten Eisblumen.

Mein Frühstück bestand aus fünf Scheiben Brot mit Nutella, einem Apfel und einem Kaffee. Bei diesen Temperaturen braucht man viele Kalorien. Ich zumindest habe gerade großen Appetit. Heute sind es -9°, also nicht sonderlich kalt, verglichen mit den -23° von letzter Woche...

Nach dem Frühstück fahre ich zum Schlossplatz. Ich möchte eine Eremitage-Friends-Karte besorgen, mit der eine Familie ein Jahr lang, so oft sie will, die Eremitage besuchen kann. Es schneit die ganze Zeit. Ich trage meine neuen Boots: außen Gummi, innen Kunstfellfutter.

Links seht Ihr die Alexandersäule, rechts den Winterpalast, das Hauptgebäude der Eremitage. Ich bin zu früh dran, die Kassen öffnen erst um 10:30 Uhr. Über den Schlossplatz pfeift der Wind. Ich ziehe die Kapuze über meine Mütze und kneife die Augen zusammen.

Dann muss ich noch eine ganze Weile warten, bis ich die Karte kaufen kann. Gerne wäre ich damit direkt ins Museum gegangen, aber die Zeit reicht nicht mehr. Wenn ich zu Fuß nach Hause laufen und vor dem Russischunterricht Mittag essen will, muss ich jetzt los.

Ich laufe an der Moika vorbei bis zum Gribojedow-Kanal und der Church of Our Savior on the Spilled Blood. Selbst bei diesem Wetter stehen davor die Touristen, um Fotos zu knipsen. Ich bin ja, so seltsam es ist, keine Touristin in dieser Stadt, tue es ihnen aber nach.

Dann laufe ich weiter, eine meiner Lieblingsstrecken entlang: am Michailowski-Park und am Sommergarten vorbei, wo heute kaum jemand spazieren geht, über die Brücke, die über die zugefrorene, schneebedeckte Fontanka führt. Die Stadt ist stiller als sonst. Die Autos fahren nur langsam.

In einem Schaufenster sehe ich diesen prächtigen Muff. Der wäre doch was für mich... ;-)

Zu Hause koche ich mir ein schnelles, leckeres Mittagessen. Spaghetti mit Tomatensoße, mit ein paar Spritzern Tabasco arrabiatisiert. Ich habe gerade noch Zeit, einen Kaffee zu trinken. Dann muss ich wieder los, zum ersten Russischunterricht nach den Weihnachtsferien.

Heute sind wir zu dritt. Wir unterhalten uns über Weihnachten und Silvester. Es fällt mir schwer, wieder russisch zu sprechen. я былa в отпуске. На Новый год мы ходили в гости. Поздравляю с Новым годом! Желаю счастья и здоровья...

Dann wird es auch schon wieder dunkel. Ich hole die Kinder ab und wir puzzeln, bis es Zeit ist, sich ums Essen zu kümmern. Später am Abend werden mein Mann und ich den James Bond-Film zu Ende sehen, den wir gestern angefangen haben: "On Her Majesty's Secret Service" mit einem gewissen George Lazenby. Kennt Ihr den? Nun ja...

Mehr 12 von 12 gibt es wieder bei Caro.

12 von 12 im Januar 2015
12 von 12 im Januar 2014 

Montag, 11. Januar 2016

10 auf einen Streich!


Als ich eben in der Nachmittagsdämmerung den Briefkasten öffnete, konnte ich mein Glück kaum fassen - gleich zehn Adventspostkatzenkarten auf einmal haben ihren Weg hierher gefunden! Wenn die Katzensammlung irgendwann komplett sein sollte, reiche ich ein Bild nach. Ein gutes gesundes und glückliches Jahr 2016 Euch allen!